Rettungsdienst

Notruf 112: Arbeitszeit runter

Europäischer Tag des Notrufs: ver.di fordert Abschaffung der überlangen Arbeitszeiten im Rettungsdienst
11.02.2021
Notruf 112: Arbeitszeit runter


Anlässlich des Europäischen Tags des Notrufs am heutigen 11. Februar 2021 macht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die hohe Arbeitsbelastung im Rettungsdienst aufmerksam. „Wer die 112 wählt, erwartet schnelle und hochkompetente Hilfe. Um diese auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen sich die Bedingungen im Rettungsdienst erheblich verbessern“, erklärt Sylvia Bühler, im ver.di-Bundesvorstand für das Gesundheits- und Sozialwesen zuständig. „Insbesondere die überlangen Arbeitszeiten müssen abgeschafft werden. Sie sind nicht nur eine Belastung für die Beschäftigten, sondern auch eine Gefahr für Patientinnen und Patienten.“

Die regelmäßige Wochenarbeitszeit im Rettungsdienst beträgt bis zu 48 Stunden. Zuletzt hatten die kommunalen Arbeitgeber in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes eine Reduzierung erneut kategorisch abgelehnt. De facto arbeiten die Rettungskräfte dadurch wöchentlich neun Stunden zusätzlich ohne Vergütung. „Es ist ein Unding, dass sich die Arbeitgeber gegen die längst überfällige Arbeitszeitverkürzung im Rettungsdienst sperren. ver.di wird dafür weiter Druck machen“, so Bühler. „Kürzere Arbeitszeiten schützen die Gesundheit der Notfallsanitäter, machen den Beruf attraktiver und den Rettungsdienst zukunftsfähig. Daran müssen wir alle ein Interesse haben, denn jede und jeder kann im Notfall auf einen funktionierenden Rettungsdienst angewiesen sein.“

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